Leben lernen Ein Plädoyer wider das Aufblühen eines paganen Klerikalismus

Wenn jede an sich denkt - und jeder auch - dann ist an alle gedacht. Viele leben offenkundig in einem Bewusstsein einer besonderen Erwählung, nehmen sie doch scheinbare Sonderrechte für sich in Anspruch, die gerne auch als Grundrechte deklariert werden. Die Freiheit der Entscheidung bleibt dabei ebenso auf der Strecke wie der gesellschaftliche Zusammenhalt, ist eine organische Gesellschaft doch immer mehr als die Summe Einzelner. Wahre Freiheit braucht Charakter.

Die Lehren des Herrn Tur Tur Eine neutestamentliche Reflexion über das Verhältnis von Stärke des Kleinen und die Schwachheit der Lauten

Es sagt sich so einfach: Die Freiheit eines Menschen endet da, wo die Freiheit eines anderen Menschen beginnt. In Zeiten der Corona-Pandemie hingegen blasen sich manche zu Freiheitskämpfern auf, die ohne Rücksicht auf andere vor allem für ihre eigenen Bedürfnisse eintreten. Kann man so den Weg aus der Krise finden? Es braucht bei aller Unsicherheit wohl eher eine nüchterne Bestandsaufnahme, die die Schwachen nicht vergisst.

Corona morbus coronae creatonis Eine Suche nach der Würde der Krankheit

Ein Virus setzt die Welt in Schrecken. Noch weiß man nicht viel über das neuartige Corona-Virus. Das ist aber vielleicht eine der Ursachen, warum viele Menschen von einer kaum greifbaren Angst erfasst werden. Krankheiten kränken das menschliche Bewusstsein - und sie grenzen bisweilen aus. Das Beispiel Jesu ist da geradezu distanzlos. In Zeiten irrationaler Hysterie kann es helfen, zurück zu gelassener Vorsicht zu finden.

Silberstreif und Wetterleuchten Biblisches zur Notwendigkeit, sich dem Klimawandel zu stellen

Der menschengemachte Klimawandel und Gott haben eines gemeinsam – zumindest aus Sicht derer, die offen und bereit zur Erkenntnis sind: Man kann beides leugnen, sie sind trotzdem da! Während die Bestreitung der Existenz Gottes für die Zweifler allerdings ohne unmittelbare Konsequenz ist, zeitigt die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und der Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen unmittelbare Folgen für das Leben auf dem Planeten Erde. Die Zeit der Entscheidung ist da. Kann man ihre Zeichen tatsächlich noch übersehen?

Kains Erben Oder: Über das Wesen des Vorurteils und wie man es brechen kann

Populisten haben immer schnell ein Urteil zur Hand. Geachtet wird auf Massentauglichkeit, denn in der Masse verschwindet der Einzelne und wird der individuellen Verantwortung enthoben. Die Geschichte ist voll von Beispielen, in denen Völker zu Massen wurden, die Lemmingen gleich in den Abgrund rannten. Das Heilmittel ist Differenzierung und die Anerkennung einer undelegierbaren Verantwortung des Individuums, sich seines Verstandes zu bedienen.

Der, der dich hasst… Hass und Solidarität im Alten Testament

"Meinen Hass kriegt ihr nicht!" und "Meinen Hass bekommt ihr nicht!" sind beeindruckende Reaktion auf den immer wieder aufflammenden Terrorismus in Europa. Dabei ist Hass eigentlich zutiefst menschlich und in den Psalmen gar Ausdruck der Gottesfurcht - aber das Alte Testament fordert auch dazu auf Hass mit Hilfe in der Not, mit Solidarität zu begegnen.

Hagar: als Alleinerziehende in die Wüste geschickt Die Ein-Eltern-Familie in der Bibel

Die Studie "Alleinerziehende unter Druck" zeigt auf, dass es eine grundlegende Reform bedarf, um die Situation von alleinerziehenden Eltern zu verbessern. Es bedarf einer fürsorgenden Begleitung, die das Potential der Gegebenheiten ausschöpft - wie zum Beispiel im Falle Hagars, der Mutter Ismaels, die von Abraham im Stich gelassen und in die Wüste geschickt wurde.

Das Recht der Frau Biblische Anmerkungen zur Ungleichbehandlung von Frauen

Die Ungleichbehandlung von Frauen und das geschlechtsspezifische Lohngefälle ist keine gesellschaftliche Notwendigkeit. Zwar finden sich auch in der Bibel frauenfeindliche Aussagen, aber die Bibel erzählt auch die Geschichte der Töchter Zelofhads: Sie bewirken mit Ihrer Kritik, dass Gott ein von ihm erlassenes und Frauen benachteiligendes Gesetz ändert.

Die Radikalität der Versöhnung Im Angesicht des Terrors und Ostern von Versöhnung sprechen

Im Angesicht des Terrors von Versöhnung zu sprechen, fällt schwierig. Jakob Augstein beschreibt mit Blick auf die Attentate in Brüssel, dass Versöhnung der "westlichsten aller Werte" sei und verweist dabei auf den 2. Brief an die Korinther. Für Paulus ist die Liebe Christi, die sich am Kreuz offenbart ein Auftrag zur Versöhnung.