Tun-Ergehen-Zusammenhang

Insbesondere in der biblischen Weisheitsliteratur wird der Tun-Ergehen-Zusammenhang entfaltet und reflektiert. Es handelt sich um die Annahme, Gott sei der Garant dafür, dass es jenen im Leben gut ergeht, die seinen Willen tun – wohingegen diejenigen, die sündigen, sich mit der Sünde selbst schaden und es ihnen schlecht ergeht. Ein Paradebeispiel für den Tun-Ergehen-Zusammenhang ist die Aussage: „Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer einen Stein hochwälzt, auf den rollt er zurück.“ (Sprichwörter 26,27). Der Tun-Ergehen-Zusammenhang ist im Alten Testament umstritten: Das Buch Ijob kritisiert den angenommenen Zusammenhang zwischen dem Tun und dem Ergehen und fragt nach der Gerechtigkeit für unschuldig Leidende.

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