Die Kirche und das Geld Wie Kontrolle Vertrauen möglich macht – und ihr Fehlen zerstört

Wenn es ums Geld geht, hört der Spaß auf. Das ist im Staat so und in der Kirche sowieso. Man konnte es im Bistum Limburg sehen und jetzt im Erzbistum Köln. Geld ist Vertrauenssache - und das Vertrauen geht schnell, wenn nicht sauber mit dem Geld umgegangen wird. Auch und gerade in der Kirche entscheidet sich nicht zuletzt am Umgang mit dem Geld, ob vertrauensvolle Zusammenarbeit überhaupt noch möglich ist. Es verwundert daher kaum, dass schon das Neue Testament dem Geld große Aufmerksamkeit widmet.

Die Verführung der Schafe Eine neutestamentliche Replik auf Kevin Kühnerts sozialistischen Denkversuch

Der Vorsitzende der Jungsozialisten, Kevin Kühnert, denkt sozialistisch - was für eine Überraschung! Ob aber die in seinem sozialistischen Denkversuch angestellten Überlegungen der Kollektivierung großer Unternehmen eine wirklich zukunftsträchtige Lösung ist, die den gesellschafltichen Frieden zu bewahren geeignet ist? Der Mensch an sich hat ja seine Eigenarten, die man nicht einfach wegidealisieren kann. Das zeigen nicht nur markante biblische Beispiele. Im Neuen Testament finden sich auch Ansätze einer Alternative zur sozialistischen Utopie.

Wertschätzung des Wassers Alttestamentliche Perspektive: Trinkwasser als Gemeingut und Menschenrecht

Wenn der Zugang zu sauberem Wasser heute ein Menschrecht ist, dann muss der kapitalistischen Wertschöpfung eine deutliche Grenze gesetzt werden: Wer sich an einem Gemeingut bereichert, ist verantwortlich für jeden, der keinen Zugang zu diesem Gemeingut hat. Trinkwasser ist gemäß dem Alten Testament ein Gemeingut, auf das selbst der Fremde und der Feind einen Anspruch haben.

Das Essen der Anderen „Containern“, Lebensmittelverschwendung und das alttestamentliche Gesetz

In Deutschland landen jährlich 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Wert von ca. 25 Milliarden Euro im Müll. Sie aus den Abfallcontainern und Mülltonnen z.B. von Supermärkten zu nehmen - das sogenannten "Containern" - ist strafbar. In diesem Fall ist die Gesetzgebung im Alten Testament einen Schritt weiter als das Gesetz in Deutschland.

Grundeinkommen, bedingungslos? Biblische Diskussionsanstöße zur Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen

In der Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen geht es um die Frage, wie ein gerechter Sozialstaat aussehen soll. Wie kann und wie soll die Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums jedes Bürgers funktionieren? Aus biblischer Perspektive sind hier u.a. die Bedeutung von Arbeit für die menschliche Existenz und die Pflicht zur Armenfürsorge zu bedenken.

Die Milch fließt über Biblische Perspektiven zur Milchpreis-Krise

Die Bundesrepublik ist bei einem Milchpreis von 46 Cent pro Liter nicht mehr weit davon entfernt, ein Land zu sein, in dem Milch und Honig fließen. Aber der Preis hierfür wird von den Milchbauern bezahlt, die ihre Milch mit Verlust verkaufen müssen. Ein Überfluß an Milch ist eine biblische Verheißung, die aber einhergehen muss mit der von den Propheten geforderten Gerechtigkeit.

Verantwortung, die aus Reichtum entsteht Biblische Anmerkungen zu den „panama papers“

Briefkastenfirmen, Steueroasen und Steuermoral – das sind die Stichworte, die seit den Recherchen zu den sogenannten "panama papers" die Diskussion bestimmen. Es wird geschätzt, dass der Bundesrepublik Deutschland im Jahr über 50 Milliarden Euro durch Steuerbetrug entgehen. Die Bibel zeigt anhand von Abraham und Salomo, dass Reichtum nichts Verwerfliches ist. Aber aus ihm entsteht Verantwortung.

Vor der Tür Europas Zum Zusammenhang von Grenzen und Wohlstand

Die europäische Idee ist keine Insel der Seligen mehr. Europa muss sich fragen, was der Sinn von Grenzen ist: Was wäre erreicht, wenn die Löcher in den Grenzen gestopft wären? Was bedeutet es, wenn sich Europa selbst hermetisch begrenzt? Eine PErspektive zu diesen Fragen bietet das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lukas 16,19-31).