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Res publica

Borderline Eine neutestamentliche Therapie gegen Europas Angst in der Flüchtlingskrise


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Das Europa der Freiheit mauert sich ein. Die offenen Grenzen sind dort dicht, wo die Routen derer verlaufen, die aus der Heimat vertrieben einen neuen Platz zum Leben suchen. Es mag sein, dass sie auf der Suche nach dem gelobten Land mancher Illusion aufsitzen. Aber wer kann nicht nachvollziehen, dass die Menschen ein Leben in der Ungewissheit der Freiheit und des Friedens dem Schicksal der Todsicherheit vorziehen. Das freie Europa hat offenkundig mehr als einen guten Ruf. Es ist eine Verheißung: Wohlstand und Freiheit. Das ist die Botschaft, die diejenigen ernst nehmen, die ihren Wohlstand und ihre Freiheit verloren haben.

Wenn die Verheißung an ihre Grenzen stößt

Wohlstand und Freiheit nehmen die Mitglieder Europas gerne in Kauf. Nun aber bekommt dieses Europa Angst vor der eigenen Courage. Auch wenn man Wolfgang Kubickis Kritik an einer naiven „Wir schaffen das“-Euphorie zustimmt, die er in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt vom 19. September 2015 äußert1), so kann ein Europa, dass zu Recht auf seine christlich-jüdische Tradition verweist, die Augen vor dem Elend nicht verschließen. Zu Recht merkte Heiner Geißler in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ vom 17.9.2015 an, dass die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, angesichts des Elends an der ungarischen Grenze die aus ihrer Heimat Vertriebenen aufzunehmen, ein Akt der absoluten Humanität sei, der von jedem Politiker in Europa zu erwarten sei2).

Borderline-Syndrom

Die Schließung der Grenzen offenbart ein europäisches Borderline-Syndrom3). Die europäische Wertegemeinschaft sieht sich angesichts dieser Herausforderung der Humanität einer „Achterbahn der Gefühle“ ausgeliefert, aus der sie nicht aussteigen kann4). Hin- und hergerissen zwischen einer fast hysterisch-euphorischen Hilfsbereitschaft und dem Gefühl grundlegender Überforderung scheinen die Verantwortlichen nur noch zu reagieren statt zu agieren. Die Schließung der Grenzen soll Stabilität schaffen, offenbart aber letztlich nur die innere Instabilität. Das Problem wird nicht gelöst, sondern nur verlagert. Vor den Stacheldrahtzäunen, die in erstaunlicher Schnelligkeit auf hunderten von Kilometern errichtet wurden, stauen sich die aus ihrer Heimat Vertriebenen. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass die Aufforderung, draußen zu bleiben, wenig Gehör finden wird.

Zahlen, Daten, Fakten

Die Hilflosigkeit dieser Intervention ist offenkundig. Sie kaschiert die irratonale Angst, 2 Millionen Flüchtlinge könnten einen Kontinent mit 500 Millionen Bewohnern überfremden. Um das in ein Verhältnis zu setzen, genügt ein einfacher Vergleich: Wenn 500 Millionen gestandene Europäerinnen und Europäer 2 Millionen Flüchtlinge aufnehmen, dann ist das so, als wenn bei einem großen Festmahl mit 5000 Gästen noch 20 weitere dazu kommen. Das wird erst dann zu einem Problem, wenn das große Fest, zu dem die Gäste eingeladen wurden, keine gute Vorbereitung fand. Und selbst dann kann das Fest gelingen, wie das Neue Testament zu berichten weiß.

Es gibt nur wenige Erzählungen aus dem Leben Jesu, von denen alle vier Evangelien berichten. Die sogenannte „Speisung der Fünftausend“ gehört zu diesen Erzählungen. Ein Blick in eine Synopse zeigt, dass sich ihre Überlieferung in Matthäus 14,13-21, Markus 6,32-44, Lukas 9,10b-17 und Johannes 6,1-15 findet. Außerdem berichten Matthäus 15,32-39 und Markus 8,1-10 von einer „Speisung der Viertausend“. Für den Neutestamentler Joachim Gnilka hängen beide Überlieferungen aber auf das Engste zusammen. In seinem Markuskommentar führt er aus:

„Die beiden Überlieferungen der Speisungsgeschichte in 6,34-44 und 8,1-10 sind als Ausfaltungen einer gemeinsamen Grundtradition und nicht als zwei selbständige Überlieferungen anzusprechen.“5)

Als Begründung für diese These stellt er fest:

„Die wichtigsten Gemeinsamkeiten sind folgende: das Erbarmen Jesu, der einsame Ort, ein Gespräch zwischen Jesus und den Jüngern, das deren Ratlosigkeit offenbart, die Feststellung der vorhandene Lebensmittel, der Befehl zum Lagern der Volksmenge, das Gebet Jesu und das Vorsetzen der Gaben durch die Jünger; das Mahl und die Sammlung der Reste, eine Angabe über die Zahl der Anwesenden.“6)

Die Tatsache, dass sich die Tradition von der „wunderbaren Speisung“ der vielen in allen vier Evangelien insgesamt sechsmal findet und somit breit belegt ist, führt fast automatisch zur Frage nach der Historizität: Hat es diese Speisung wirklich gegeben? Stimmen die Zahlen?

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Humanität und Recht schließen sich nicht aus. Sie bedingen einander.

Ein Blick hinter die Geschichte

Die Erzählungen gehen auf eine mündliche Jesustradition zurück. Mähler spielen generell in der Praxis Jesu eine wichtige Rolle. Häufig wird erzählt, wie er mit anderen Mahl hielt. Man hat ihm bisweilen daraus sogar einen Vorwurf gemacht, wie Jesus in einem Wort bei Matthäus selbst anmerkt:

Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Matthäus 11,19

Gleichwohl macht die hohe Zahl derer, von deren Sättigung die Tradition von der wunderbaren Speisung berichtet, stutzig. Dabei stellt der Exeget Julius Wellhausen bereits 1909 fest:

„Das Wunder verschwindet mit den Zahlen, die in der mündlichen Überlieferung regelmäßig entarten.“7)

Das Phänomen der Übertreibung in mündlichen Erzählung ist auch heute noch gut belegt. Es geht also weniger um die Zahl als solches. Die Tatsache, dass die Überlieferung durch alle vier Evangelien bezeugt wird, lässt im Kern auf eine Teilnahme des Volkes an einem Mahl schließen, das Jesus sonst nur mit seinen Jüngern gehalten hat. Die Intimität des geschlossenen Kreises wird durchbrochen auf eine Menge hin, deren Größe sich in der wunderbaren Zahl wiederspiegelt.

Zwischen Rückzug und Gastfreundschaft

Die offenkundige Gewohnheit der intim begrenzten Zusammenkunft Jesu mit seinen Jüngern wird in der Einleitung etwa der markinischen Überlieferung angezeigt:

Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Markus 6,30-32

Das Volk aber lässt sich nicht abwimmeln. Die mit Jesus verbundene Verheißung hat sich herum gesprochen. Zu Fuß kommen sie aus allen Himmelsrichtungen zusammen und stellen ihm und den Jüngern nach, ja sind schneller als diese:

Aber man sah sie abfahren und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Markus 6,33

Wie groß die Überraschung, aber auch der Unmut der Jünger über diese Zumutung gewesen ist, die ihr gemütliches Beisammensein im kleinen, eng begrenzten Kreis bedroht, wird wenige Verse später deutlich:

Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen und es ist schon spät. Schick sie weg, damit sie in die umliegenden Gehöfte und Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können. Markus 6,35-36

Zuvor berichtet Markus allerdings:

Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange. Markus 6,34

Verheißung weckt Sehnsucht

Das Wort „Mitleid“, das die Einheitsübersetzung verwendet, gibt den griechischen Text nur oberflächlich wieder. Dort findet sich das Wort ἐσπλαγχνίστη (gesprochen: esplangchníste). Das Verb geht auf das Substantiv σπλάγχνον (gesprochen: splángchnon) zurück, das soviel wie „das Innerste“/“die Eingeweide“ bedeutet. Das Schicksal der Menschen trifft Jesus im Innersten, in seinen Eingeweiden. Er erkennt ihre Sehnsucht nach Führung und Weisung. Und er weiß, dass sie Halt in ihm suchen. Deshalb lässt er sich auf sie ein.

Die mit Jesus verbundene Verheißung weckt eine Sehnsucht, die man nicht einfach abwiegeln kann. Das Verhalten der Jünger Jesu konterkariert seinen Botschaft. Wo die Sehnsucht geweckt ist, kann man die Menschen nicht einfach wegschicken. Die banale Aufforderung, die Gekommenen mögen sich um sich selbst kümmern, widerspricht der durch die Verheißung geweckten Sehnsucht. Die Menschen, denen man die Verheißung zurief, kann man nicht wegschicken, wenn sie dem Ruf folgen. Und so müssen sich auch die Jünger Jesu zurecht weisen lassen:

Gebt ihr ihnen zu essen! Markus 6,37

Ja und aber

Unmutig verlässt sie aber der Mut. Sie versuchen abzuwiegeln. Sie, die sie der Verheißung so nahe sind und – wie in Markus 6,7-13 berichtet wird – selbst Teil der Verheißung geworden sind:

Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie. Markus 6,12-13

Jetzt aber wollen sie in Ruhe gelassen werden und versuchen den Auftrag Jesu abzuwiegeln:

Sollen wir weggehen, für zweihundert Denare Brot kaufen und es ihnen geben, damit sie zu essen haben? Markus 6,37

Die Empörung über die Zumutung Jesu ist auch mit fast zweitausend Jahren Abstand aus den Worten des Evangeliums zu spüren.

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Detail aus der Brotvermehrungskirche in Tabgha.

Organisierte Zumutung ...

Aber die Zumutung Jesu geht noch tiefer. Wieso soll man kaufen, was man schon hat?

Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach! Sie sahen nach und berichteten: Fünf Brote und außerdem zwei Fische. Markus 6,38

Damit kann man angesichts der Menge wohl kaum auskommen – und es tut überhaupt nichts zur Sache, ob es sich um 5000, 4000 oder nur 500 oder 50 handelt.

Das Wunder verschwindet mit den Zahlen, die in der mündlichen Überlieferung regelmäßig entarten. (Julius Wellhausen)

Die Hartnäckigkeit Jesu aber ist begründet. Er ist kein Phantast. Er organisiert die Verheißung. Er gibt der Menge eine Struktur. Aus einer Masse macht er Gemeinschaften. Er organisiert die gesichtslose Menge, so dass Begegnung möglich wird:

Dann befahl er ihnen, den Leuten zu sagen, sie sollten sich in Gruppen ins grüne Gras setzen. Und sie setzten sich in Gruppen zu hundert und zu fünfzig. Markus 6,39-40

Das Unüberschaubare wird geordnet, dem Chaos Struktur gegeben. Es ist keine Selbstorganisation, sondern eine Ordnung, die von einem vorgegeben wird. Erst jetzt folgt die Ausgabe der notwendigen Güter:

Darauf nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie sie an die Leute austeilten. Auch die zwei Fische ließ er unter allen verteilen. Und alle aßen und wurden satt. Markus 6,41-42

... setzt Kräfte frei

Der Text suggeriert, dass es fünf Brote und zwei Fische waren, von denen alle satt wurden. Das führt der Text aber nicht aus. Er sagt lediglich, dass alle aßen und satt wurden. Es ist eine bemerkenswerte Leerstelle, die der Text enthält. Sie lässt offen, wie die Sättigung vonstatten ging. Die folgende Feststellung hingegen lässt auf einen besonderen Vorgang schließen:

Als die Jünger die Reste der Brote und auch der Fische einsammelten, wurden zwölf Körbe voll. Markus 6,43

Der abschließende Vers stellt zwar in der Wiedergabe der Einheitsübersetzung fest:

Es waren fünftausend Männer, die von den Broten gegessen hatten. Markus 6,44

Diese Übersetzung ist allerdings ungenau. Die Präposition ἀπό (gesprochen: apó – „von“) fehlt im griechischen Text. Zudem ist textkritisch umstritten, ob der Urtext die Worte τοὺς ἄρτους (gesprochen: tùs ártus – die Brote) überhaupt enthalten hat8). Es wäre dann wortwörtlich zu übersetzen:

Und die gegessen haben, waren fünftausend Mann.

In diesem, von der Textüberlieferung eigentlich naheliegenden Fall, wäre das Wunder nicht in einer wunderbaren Brotvermehrung zu sehen, sondern in der Verbreitung einer Haltung, der sich am Beispiel Jesu orientiert. Er gab alles, was er hatte: Fünf Brote und zwei Fische. Die Organisation der anonymen Masse in kleine überschaubare Gruppen verleiht den Anwesenden Ansehen und Gesicht. Diese Konzept geht auf. Die, die dort aus den Häusern zusammen gekommen und Jesus nach gelaufen waren, werden es ihm nachgetan haben: Sie teilten untereinander das, was sie eben dabei hatten. Es reicht für alle und es bleibt noch viel mehr übrig.

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Detail der Wuppertaler Graffiti-Krippe 2013

Humanität braucht keine Wunder, sondern Struktur

Selbst wenn man der Erzählung von der Sättigung der vielen das Wunder lässt, lehrt sie, das humanitäres Handeln einer Struktur bedarf. Sie besteht darin, dem einzelnen Menschen Ansehen und Gesicht zu geben. Sie lehrt auch, dass die Ziehung von Grenzen der Masse keinen Einhalt geben kann. Die Masse ist zu stark. Sie wird die Grenzen überrennen. Wo diese Gefahr droht, das ist die Quintessenz der Erzählung, braucht es Organisation und Struktur. Die Fremden werden bleiben. Gerade deshalb gilt es, deren eigenen Ressourcen zu aktivieren und ernst zu nehmen. Wohin auch sollte man sie wegschicken? Für den Anfang aber gilt die Aufforderung Jesu an die Jünger damals heute denen, die eine Verheißung sind:

Gebt ihr ihnen zu essen. Markus 6,37

Wolfgang Kubicki hat Recht; Heiner Geißler auch. Europa kann stolz sein auf seine auf seine christlich-jüdische Tradition. Dazu gehört die rechtstaatlich begründete Freiheit; aber eben auch die Pflicht zur Humanität. Dem Borderline-Syndrom kann man verhaltenstherapeutisch begegnen. Konkret heißt das, dass Solidarität nicht nur als Forderung, sondern auch als Pflicht begriffen werden muss. Humanität braucht Mut und Struktur!

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Bildnachweis

Titelbild: “European Borderline” – Detail der Wuppertaler Graffiti-Krippe 2014 – Foto: Christoph Schönbach.

Bild 1: “Brot Zerreißprobe” – brunk / photocase.de – Lizenziert unter Photocase Basislizenz

Bild 2: Tabgha – Foto: Berthold Werner (eigenes Werk) – Lizenziert als Gemeinfrei unter Wikimedia Commons

Bild 3: “Die Mauer muss weg” – Detail der Wuppertaler Graffiti-Krippe 2013 – Foto: Christoph Schönbach

Einzelnachweis   [ + ]

1. Vgl. W. Kubicki, „Das wäre nicht mehr mein Land“. Gastbeitrag zur Flüchtlingskrise: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gastbeitrag-zur-fluechtlingskrise-das-waere-nicht-mehr-mein-land/12340012.html [Stand: 20.9.2015]. W. Kubicki führt am Schluss seines Beitrages aus: „Kanzlerin Merkel hat in einem sehr interessanten Anfall von Ungebremstheit all jenen, die sich nicht einer ‚Wir schaffen das’-Euphorie angeschlossen haben, zu verstehen gegeben, dass sie nicht zu ‚ihrem’ Land gehören. Ich möchte entgegnen: Wenn wir uns über die Höhe der Gutwilligkeit, die wir gegenüber Flüchtlingen aufzubringen haben, ernsthaft streiten wollen und dabei im Zweifel unsere Rechtsgrundlagen zu verlassen gedenken, dann wäre das nicht mehr ‚mein’ Land. Ganz abgesehen von der Gut-versus-Böse-Argumentation, die oft den politischen Diskurs bestimmt, sollte für alle Demokraten unstrittig sein, dass die Durchsetzung rechtsstaatlicher Grundsätze keine Nazi-Forderung ist, es ist eine Bedingung unserer Freiheit.“
2. Vgl. hierzu den Videomitschnitt unter http://www.t-online.de/tv/tv-highlights/zdf/id_75472590/bei-markus-lanz-heiner-geissler-sagt-zur-fluechtlingsdebatte-seine-meinung.html [Stand: 20.9.2015].
3. Zum Borderline-Syndrom siehe auch http://psychiatrie.uni-bonn.de/krankheitsbilder/emotional_instabile_borderline__persoenlichkeitsstoerung/index_ger.html [Stand: 20.9.2015].
4. Vgl. ebd.
5. J. Gnilka, Das Evangelium nach Markus (Mk 1-8,26), Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament (EKK) II/1, Neukirchen-Vluyn 1989, S. 255.
6. Ebd.
7. J. Wellhausen, Das Evangelium Marci, Berlin 1909, S. 50.
8. Qualitativ wertvolle Textzeugen, wie etwa der ca. auf 200 n. Chr. datierte Papyrus 46 enthält die Worte ebenso wenig wie der Codex Sinaiticus. Außerdem spricht die textkritische Regel der lectio brevior für das Fehlen der Worte τοὺς ἄρτους.
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1 Reply

  1. […] Text ist deutlich gegenüber dem vorhergehenden Kontext abgegrenzt. Dort wurde die Speisung der Fünftausend erzählt, jenes Lehrstück der Entgrenzung mit dem die Jünger Jesu konfrontiert werden. Sie […]