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Glasgestalten Reflexionen über Verlustsymptome der Verkündigung


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Photonen – fenstergefiltert in flirrende Farben bedecken den Sandstein, erfüllen und wandern mit der Sonne durch den Raum, bevor sie das Auge der Betrachter erreichen, denen nur Staunen bleibt. Licht vom Licht, Glanz vom Glanz – so muss es sein, das himmlische Jerusalem, jener Stadt, von der es heißt:

Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Offenbarung 21,3

Im Jahr 1260 haben die, die den Kölner Dom betraten, die Bedeutung dieser Worte wohl unmittelbar verstanden. In den frühen Morgenstunden, wenn das Licht der aufgehenden Sonne durch das Fenster des Ostchores fiel, das man heute auch das „ältere Bibelfenster“ nennt, leuchtete es den Glaubenden wohl ohne Worte und Erklärungen ein, was die Offenbarung von der Wohnstatt Gottes unter den Menschen verheißt:

Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten. Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie und ihre Leuchte ist das Lamm. Die Völker werden in diesem Licht einhergehen und die Könige der Erde werden ihre Pracht in die Stadt bringen. Offenbarung 21,23-24

Sie waren in diesem Licht. Der Dom zu Köln, der noch Jahrhunderte mehr Baustelle als Kathedrale sein sollte, war damals schon ein verheißungsvolles Abbild der ersehnten Stadt Gottes, in deren Mitte Gott auf ewig wohnt und die Völker sich versammeln.

Altes und Neues

Das heute so genannte „ältere Bibelfenster“, das einst die Betrachter in fassungsloses Staunen versetzt haben dürfte – hatte man so etwas doch bisher nicht gekannt –, ist heute das älteste noch erhaltene Fenster des Kölner Domes1). Es ist als zweibahniges Bibelfenster konzipiert und führt

„in einer Folge aufeinander abgestimmter Bildpaare (…) dem Betrachter die heilsgeschichtliche Verknüpfung von Altem und Neuem Testament vor Augen“.2)

Dabei zeigen die Bilder der rechten Bahn Szene aus dem im Neuen Testament bzw. im neutestamentlichen Umfeld überlieferten Erlösungsgeschehen von der Geburt Mariens bis zur Himmelfahrt Jesu Christi, die in einem Rankengeflecht von alttestamentlichen Propheten umrahmt sind. Die linke Bahn hingegen zeigt ausgewählte Ereignisse des Alten Testamentes als typologische Hinordnung auf das Neues Testament3). Das sogenannte „ältere Bibelfenster“ gibt auf diese Weise der christlichen Verkündigung Form und Gestalt. Die Feinheit der Arbeit, die mosaikartig angeordneten Glasbausteinchen, die noch heute erkennbare Mühe derer, die sich hier im wahrsten Sinn des Wortes an der Überlieferung abgearbeitet haben, zeigt, dass es hier um mehr als eine bloße Bebilderung biblischer Botschaft geht. Zurecht stellt deshalb der Leipziger Maler Michael Triegel fest:

„Auch mittelalterliche Glasfenster wollten – entgegen der verbreiteten Vorstellung ihrer Funktion als ‚Biblia Pauperum’, als Bibel für die Armen, die Analphabeten – nicht in erster Linie ‚gelesen’ und ‚verstanden’ werden. Es geht in diesen Fensterzyklen um das große Ganze und um die künstlerische Meisterschaft ‚ad maiorem Dei gloriam’, zur größeren Ehre Gottes. Dafür musste auch die Heiligenfigur in schwindelnder Höhe, die kein Kirchenbesucher je zu Gesicht bekommt, so perfekt ausgearbeitet sein wie die Marienstatue am Hauptportal.“4)

Bildgebende Verfahren

Um überhaupt verstanden werden zu können, braucht die biblische Botschaft eine Gestalt. Sie muss Gestalt annehmen, um sich menschlichem Wahrnehmen, Fühlen und Denken überhaupt erschließen zu können. Nur Konkretes kann im wahrsten Sinn des Wortes begriffen werden. Freilich steht hier die Rede von Gott vor einer besonderen Herausforderung, entzieht sich Gott selbst doch jedem deskriptiven Zugriff. Er ist

der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren, der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen. 1 Timotheus 6,15b-16

Deshalb vermögen selbst die Mystiker, die für sich die unmittelbare Erfahrung Gottes in Anspruch nehmen, auch keine Worte für das zu finden, was ihnen widerfahren ist. So beschreibt auch Paulus sein Damaskuserlebnis in der dritten Person nur mit vagen Worten:

Ich muss mich ja rühmen; zwar nützt es nichts, trotzdem will ich jetzt von Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn sprechen. Ich kenne einen Menschen in Christus, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, nur Gott weiß es. Und ich weiß, dass dieser Mensch in das Paradies entrückt wurde; ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, weiß ich nicht, nur Gott weiß es. Er hörte unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen darf. 2 Korinther 12,1-4

Über was man nicht sprechen kann, kann man auch nicht verkünden. Die Gottesrede würde hier faktisch an ihr Ende kommen. Trotzdem verkündet auch Paulus das Evangelium mit Leidenschaft. Das Unsagbare zur Sprache zu bringen – das geht nur auf analogem Wege. Metaphern und Gleichnisse spielen deshalb schon in der Verkündigung Jesu eine wichtige Rolle. So stellt der Neutestamentler Joachim Jeremias unumwunden fest:

„Wer sich mit den Gleichnissen Jesu, wie sie uns die drei ersten Evangelien überliefern, beschäftigt, steht auf besonders festem historischen Grund; sie sind ein Stück Urgestein der Überlieferung. Es gilt ja schon ganz allgemein, daß sich die Bilder dem Gedächtnis fester einprägen als abstrakter Stoff.“5)

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Auch die mystische Erfahrung Hildegard von Bingens drängt danach, Gestalt anzunehmen. Ohne solche Gestaltwerdung könnte sie nicht wirklich werden.

Gestaltwerdung

In den Gleichnissen Jesu wird freilich nicht nur ein Stück urjesuanischer Verkündigung greifbar; die Gleichnisse Jesu sind auch prototypisch für die Verkündigungsarbeit selbst. Verkündigung geht nur über das Finden von Bildern für das eigentlich Unaussprechbare, durch das Forschen nach Symbolen und Symbolhandlungen, die den Unbegreifbaren doch zum Greifen nah bringen. Dabei hat jedes Bild und Symbol einen Mehrwert, der davor schützt, das Bild bzw. Symbol selbst schon für das Eigentliche zu halten. Genau davor warnt ja das dritte Gebot:

Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Exodus 20,4-5

Dass Christen im Unterschied zu den Söhnen und Töchtern des Volkes Israel freier in der Verwendung darstellerischer Mittel der Verkündigung sind, hat nicht zuletzt mit dem Jesus-Ereignis an sich zu tun, heißt es doch im Prolog des Johannesevangeliums:

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14

Ein im Kolosserbrief überlieferter Hymnus besingt Jesus Christus gar als Ikone (εἰκών – gesprochen: eikón), also als Bild Gottes:

Er ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Kolosser 1,15

Auch der Autor des Schreibens an die Hebräer verwendet eine verwandte Terminologie, wenn er in Hebräer 1,3 davon spricht, der Sohn (sc. Jesus Christus) sei Abglanz (ἀπαύγασμα – gesprochen: apaúgasma) der Herrlichkeit Gottes und sein Prägebild (χαρακτήρ – gesprochen: charaktér), das heißt Abdruck oder eingeprägtes Bild:

Vielfältig und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; am Ende dieser Tage hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt, durch den er auch die Welt erschaffen hat; er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt; er ist umso viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt. Hebräer 1,1-4

Verkündigung als Gestaltgebung

In Jesus Christus nimmt der unsichtbare Gott Gestalt an. Bemerkenswert ist, dass sowohl das Schreiben an die Hebräer als auch der Kolosserbrief die Rede von Jesus Christus als Abbild Gottes in einem schöpfungstheologischen Zusammenhang präsentieren. Das Wort Gottes schafft die Welt, die in sich Zeugnis von der Wirkmacht des göttlichen Wortes ablegt. Das Wort Gottes gibt Gestalt, die Gestalt wird selbst zur Verkündigung. Die ultimative Gestaltgebung ereignet sich in der Fleischwerdung des göttlichen Wortes in Jesus Christus selbst.

Verkündigung ist deshalb nur auf dem Weg der Gestaltgebung möglich. Verkündigung ist Konkretion. Die Konkretion ist notwendig, weil nur das Konkrete den Menschen betrifft und erreicht. Wissend um die Distanz von Bild und Dargestelltem kann Paulus deshalb sagen:

Wir alle aber schauen mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn. 2 Korinther 3,18

Die Verkünder sollen selbst zum Bild, zur Darstellung dessen werden, den sie verkünden. Freilich müssen sie sich dabei bewusst sein, dass sie nicht selbst Inhalt der Verkündigung sind. Sie müssen diaphan sein, Glasgestalten gewissermaßen, die durch ihre Existenz hindurch Jesus Christus scheinen lassen. Daran erinnert selbstkritisch auch Paulus:

Wir verkünden nämlich nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen. 2 Korinther 4,5

An der Notwendigkeit der Gestaltgebung aber kommt keine Verkünderin und kein Verkünder vorbei, wie Jesus Philippus lehrt:

Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Johannes 14,8-12

Das Wort Gottes ist konkret

Die Werke werden griechisch als ἔργα (gesprochen: érga) bezeichnet. Der Singular ἔργον (gesprochen: érgon) bedeutet auch „Arbeit“. Verkündigung ist Arbeit, eine schöpferische Tätigkeit, die dem Wort Gottes immer neu Gestalt geben muss. Die Gestaltgebung meidet das Abstrakte, denn das Abstrakte ist nicht fassbar. Die Versuchung, die Konkretion zu meiden, ist hingegen groß, denn jede Konkretion bedeutet auch eine Ansage, eine Aussage, die hinterfragt, kritisiert und angegriffen werden kann. Jeder Konkretion wohnt die Gefahr inne, in die Irre zu gehen. Das alles meidet das Abstrakte. Das Abstrakte ist nicht angreifbar, weil es in sich schon nicht greifbar ist. Es ist zu offen, um festgelegt zu werden. Wer aber nach allen Seiten offen ist, ist letztlich nicht ganz dicht. Die Vieldeutigkeit mündet deshalb in eine banale Beliebigkeit. Eine Verkündigung, die sich dergestalt im Abstrakten verliert, darf sich deshalb nicht wundern, wenn sie niemanden mehr herausfordert.

Die Versuchung des Abstrakten

Genau hier liegt aber die fatale Versuchung moderner Verkündigung. Sie meidet die Festlegung, will sich dadurch unangreifbar machen, wird aber letztlich belanglos. Der viel beklagte Relevanzverlust der Kirchen hat nicht zuletzt hier eine Ursache. Es ist niemand da, der nicht anders könnend konkret steht.

Für den Leipziger Künstler Michael Triegel spiegelt sich diese Versuchung auch in der Kunst wieder, wenn er mit Blick auf vergangene Epochen, in denen perfekte Gestaltgebungen des Sakralen die Kirchenkunst prägten, feststellt:

„Das ist nun eine geistig-geistliche Dimension von Kunst, die uns in der Moderne völlig abhandengekommen ist. Aber ich finde, selbst wenn man solch eine Vorstellung ablehnt, könnte man sich mit ihr produktiv auseinandersetzen.“6)

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Zweifellos schön bunt - Farbenspiel des Richterfensters auf dem Boden des Kölnerdoms.

Kein Gott des Zufalls

Flirrende Farben verursacht bei günstigen Gelegenheiten zur Mittagszeit auch das berühmte Richter-Fenster im Kölner Dom. Eine Vielzahl gläserner Rechtecke in farbiger Vielfalt zaubert bei Sonnenschein ein buntes Meer auf den Sandstein. Die Anordnung der Farben folgt einer computergenerierten Zufallsberechnung. Wohlmeinende deuten das Farbfensterspiel als göttliche Brechung des weißen Lichtes7), wobei sie freilich übersehen, dass hier Licht gefiltert, nicht aber in seine Bestandteile zerlegt wird. Auch sonst ist viel geschrieben worden über dieses Fenster, dessen Lichtspiel zweifelsohne beeindruckend ist. Ganze Interpretationen wurden verfasst, um dem Betrachter einen Weg zum Verständnis zu weisen. Allein: Was ist am Zufall zu verstehen. So kann man Michael Triegel verstehen, der lakonisch über den Atheisten Gerhard Richter und sein Domfenster feststellt:

„Richter lässt die Frage offen, ob jenseits seiner Verweigerung Gott steht oder das Nichts.“8)

Genau deshalb verkündet das Richter-Fenster: Nichts! – denn der Gott und Vater Jesu Christi ist nicht nur kein Gott des Zufalls, er offenbart sich auch zu konkret um sich im Abstrakten zu verlieren.

Aufstand gegen den Verlust

Das Richter-Fenster im Kölner Dom ist symptomatisch für den Geist einer mutlos gewordenen Kirche. Es steht für einen Verlust der Fähigkeit, dem Glauben mit Haut und Haar, mit Leib und Leben und Seele Gestalt zu geben. Es bezieht seine religiöse Attitüde durch den Kontext eines Domes, dessen Erbauer noch konkrete Visionen von einem himmlischen Jerusalem hatten. Nähme man dieses Fenster und installierte es wenige Meter weiter östlich im Kölner Hauptbahnhof – niemand würde ihm mit religiösen Assoziationen begegnen, denn es zeigt: Nichts!

Wie anders dagegen zeugt noch nach Jahrhunderten das „ältere Bibelfenster“ im Kölner Dom von einer Gestaltungskraft des Glaubens, die die Zeiten überdauert und auch heute noch wirkt. Vielfältige Buntheit ist noch keine Botschaft. Die Wort Jesu aber werden zur Mahnung:

Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten. Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Jüngsten Tag. Joh 12,44-48

Im Südfenster hat nun auch der Kölner Dom seinen Richter. Das Wort Gottes nimmt dort freilich keine Gestalt an. Wie soll in einer zufälligen Abstraktion das Wort neu Fleisch werden?

So ist das Richter-Fenster auch 10 Jahre nach seiner Übergabe ein Symptom für den Verlust einer Glaubensgewissheit, das zu denken gibt. Es illustriert diesen Verlust geradezu9) und damit das eigentlich Problem der Kirche der Gegenwart. Eine Verkündigung, die sich im Vagen und Abstrakten verliert, verstört niemanden, fordert niemanden heraus und interessiert letztlich niemanden. Erst dann, wenn das Wort Gottes auch ohne religiösen Kontext als das begriffen wird, was es ist, nämlich schöpferische und lebenspendende Kraft, wird sich das Blatt wenden. Die Gefahr ist groß, dass die Verkünderinnen und Verkünder auf Widerstand stoßen werden. Aber auch darin teilen sie das Schicksal des fleischgewordenen Wortes Gottes, von dem Johannes in seinem Prolog sagt:

Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Johannes 1,10-11

Und doch ereignet sich auch das:

Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden. Johannes 1,12a

Und genau dazu muss das Wort Gottes auch heute noch Fleisch werden. Es liegt an den Verkünderinnen und Verkündern, ihm immer wieder neue Gestalt zu geben, ganz konkret, hier und jetzt!

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Bildnachweis

Titelbild: Kölner Dom Älteres Bibelfenster, um 1260 (detail) (Ludwig Schneider – Ausschnittbearbeitung: Werner Kleine) – Quelle: Wikicommons – lizenziert als CC BY-SA 3.0.

Bild 1: Hildegardis-Codex, sogenannter Scivias-Codex, Szene: Die wahre Dreiheit in der wahren Einheit (Ausschnittbearbeitung: Werner Kleine) – Quelle: Wikicommons – lizenziert als gemeinfrei.

Bild 2: Wirkung des Richter-Fensters im Innenraum (Geolina163) – Quelle: Wikicommons – lizenziert als CC BY-SA 3.0.

Einzelnachweis   [ + ]

1. Vgl. hierzu auch Ulrike Brinkmann, Älteres Bibelfenster, Quelle: https://www.koelner-dom.de/rundgang/fenster/aelteres-bibelfenster-um-1260/info/ [Stand: 27. August 2017].
2. Ulrike Brinkmann, Älteres Bibelfenster, Quelle: https://www.koelner-dom.de/rundgang/fenster/aelteres-bibelfenster-um-1260/info/ [Stand: 27. August 2017].
3. Vgl. hierzu auch Ulrike Brinkmann, Älteres Bibelfenster, Quelle: https://www.koelner-dom.de/rundgang/fenster/aelteres-bibelfenster-um-1260/info/ [Stand: 27. August 2017].
4. Zitiert nach dem Interview von Joachim Frank, Maler Michael Triegel über das Richter-Fenster: „Thematisch hinterlässt es mich ratlos“, Kölner Stadtanzeiger online, 25.8.2017, Quelle: http://www.ksta.de/kultur/maler-michael-triegel-ueber-das-richter-fenster–thematisch-hinterlaesst-es-mich-ratlos–28215252 [Stand: 27. August 2017].
5. Joachim Jeremias, Die Gleichnisse Jesu, Göttingen 1965, S. 8 (Rechtschreibung wie im Original).
6. Zitiert nach dem Interview von Joachim Frank, Maler Michael Triegel über das Richter-Fenster: „Thematisch hinterlässt es mich ratlos“, Kölner Stadtanzeiger online, 25.8.2017, Quelle: http://www.ksta.de/kultur/maler-michael-triegel-ueber-das-richter-fenster–thematisch-hinterlaesst-es-mich-ratlos–28215252 [Stand: 27. August 2017].
7. So etwa Diakon Willibert Pauels im Domradio-„Wort zum Samstag“ vom 26.8.2017 – Quelle: https://www.domradio.de/video/das-wort-zum-samstag-13 [Stand: 27. August 2017].
8. Zitiert nach dem Interview von Joachim Frank, Maler Michael Triegel über das Richter-Fenster: „Thematisch hinterlässt es mich ratlos“, Kölner Stadtanzeiger online, 25.8.2017, Quelle: http://www.ksta.de/kultur/maler-michael-triegel-ueber-das-richter-fenster–thematisch-hinterlaesst-es-mich-ratlos–28215252 [Stand: 27. August 2017].
9. So auch Michael Triegel: „Doch umso mehr fasziniert mich Richters Fenster, je länger ich mich mit ihm beschäftige: als grandiose Illustration eines großen Verlusts. Des Verlusts an Gewissheit im Glauben.“ – zitiert nach Joachim Frank, Maler Michael Triegel über das Richter-Fenster: „Thematisch hinterlässt es mich ratlos“, Kölner Stadtanzeiger online, 25.8.2017, Quelle: http://www.ksta.de/kultur/maler-michael-triegel-ueber-das-richter-fenster–thematisch-hinterlaesst-es-mich-ratlos–28215252 [Stand: 27. August 2017].
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